Heute einmal ein persönlicher Artikel aus der Sparte "Clean Monday" von mir.
Einer meine ältesten Freundinnen, Olivia Hromatka, hat zusammen mit Rhana Loudon, einen ziemlich lässigen, sportlichen Trend nach Österreich geholt: SuperCycle. Ich versuche trotzdem objektiv zu bleiben.
Ich mache gerne Sport, aber hasse Fahrrad fahren und ich habe noch nie in meinem Leben eine Spinning Stunde besucht. Ja, wirklich. Aber für euch, liebe Leser, habe ich diese Last auf mich genommen. Oder um zu wissen, wo meine persönlichen Grenzen liegen. Für Jungmamas unter euch gibt es ein besonderes Angebot: Zweimal pro Woche gibt es während der Vormittagsstunden eine Kinderbetreuung, durch ausgebildete Pädagoginnen. Die SuperCycle Schnupperstunde kostet € 12 und danach € 16.
"Im Gegensatz zu traditionellen Indoor-Cycling-Angeboten trainieren wir zusätzlich zu den Beinen auch den gesamten Oberkörper und Rumpfbereich sehr intensiv. Wir führen ganz andere Bewegungen aus als man es vom Indoor-Cycling gewohnt ist.
SuperCycle ermöglicht ein sehr effektives Ganzkörpertraining, bei dem sehr viele Kalorien verbrannt werden, Muskeln aufgebaut und der gesamte Körper trainiert und gleichzeitig gestrafft wird. Das Beste daran – es macht obendrein enorm viel Spaß."
- Gründerin, Olivia Hromatka
Ihr braucht
- Sportoutfit
- Handtuch
- und eine Wasserflasche. Ich hatte Letztes vergessen und habe es bitter bereut. Nun aber nun zum Wesentlichen: SuperCycle
Sporttasche nach der Arbeit gepackt und auf in den 7.Bezirk, in die Lerchenfelder Str. 63. Persönlich musste ich ein wenig innerlich schmunzeln, als ich das Studio betrat. Einfach, weil man den Stil von vertrauten Menschen wiedererkennt. Das Studio ist so wie ich es erwartet habe: urban, stylisch mit ein paar Design Highlights.
In einem schwarz gestrichenen Raum warten 21 Räder auf motivierte Fahrer. Die Diskokugel, pinke Leuchtschrift an der Wand und Glitzer am Boden sorgen für eine gewisse Clubatmosphäre. Hmmm...ob es hier eine Bar gibt?
So einmal auf ein Rad weiter hinten aufgestiegen. Ich schaue mich etwas um. Meine Mitradler kann man als gemischte Truppe bezeichnen: mehrere Männer waren dabei, junge Mädls und auch Damen mittleren Alters.
Die heutige Stunde leitet Rhana. Es ist noch hell, ich radle ganz langsam vor mich hin.
Es wird dunkel und die Musik geht los. Radl, Radl, Radl...naja geht ja irgendwie.
Meine Verkühlung meldet sich wieder. Na sehr fein, wo bekomme ich denn jetzt Taschentücher her? Oh Glück gehabt: eine Küchenrolle am Fensterbrett.
Minute 4 - jetzt geht's richtig los. Hui, ich werde sterben. Wie werde ich die restlichen 56 Minuten überleben?
Rhana zeigt verschiedene Übungen von einem Zirkel vor und im Rythmus der Musik machen danach alle mit. .......ufff...bisschen aussetzen merkt sicher keiner und wenn doch, sicher bessser als wenn ich vom Rad kippe. Wasserflasche habe ich auch noch vergessen.
So erster Zirkel ist beendet. ....ufff...
Noch immer auf dem Rad sitzend, naja eigentlich ENDLICH auf dem Rad sitzend, geht es nun an die Hanteln. Es folgt ein Zirkel Oberkörpertraining. Eher meins.
Stretching- und Yoga-Übungen sorgen für ein entspanntes Finale, das vor allem gegen Verspannungen in den Schultern helfen soll. Angenehm.
Licht an. Sperrstunde. Absteigen.
Man fühlt sich nachher ausgepowert und ganz viele Glückshormone tanzen durch den Körper. Happy.
Nunja, ich bin ja sicher nicht ganz unbefangen, aber es ist spitze. Wirklich. Der Groll setze erst 48 Stunden später ein, als ich keine Stufen mehr abwärts gehen konnte, ohne dabei auszusehen, wie eine alte Oma. Zur Rettung meiner Oma muss ich sagen, dass sie mit 89 Jahren wohl noch schnittiger über die Stiegen hüpfte, als ich zwei Tage nach meinem ersten SuperCycle Training. Aber no pain, no gain, sagt man doch?
Fazit: SuperCycle ist wirklich - Achtung Wortwitz - super. Effektiv, anstrengend und lustig.
Kosten: 16 € pro Stunde / 144 € für einen Zehnerblock
Für Mamis: 10x Cycling + 10x Kinderbetreuung: 240 €
Webseite des Anbieters für aktuelle Kurspläne: www.SuperCycle.at
Fotos © Studio FEST