Warum wir uns mit diesem Thema ausgerechnet jetzt beschäftigen und warum im Herbst genau der richtige Zeitpunkt ist, um einen Venenstatus zu machen, das schildern wir Euch im heutigen Clean Monday!
Besenreiser und Krampfadern sind nicht nur unschön anzusehen, sondern können, neben dem optischen Makel, auch tiefer in den Venen verankert sein. Grundsätzlich sind Frauen und Männer, die schon genetisch bedingt eine Bindegewebsschwäche von den Eltern vererbt bekommen haben, mehr von Besenreisern und Krampfadern betroffen. Das heißt aber nicht, das es keine Möglichkeiten gibt, diesen vorzubeugen.
Vorbeugen:
Neben dem Konsum von Nikotin und Alkohol als Ursache, können Besenreiser auch hormonell bedingt, durch die Antibabypille oder eine Schwangerschaft entstehen. Gerade in der kalten Jahreszeit, sollte man auf zu heiße Vollbäder und häufige Saunagänge verzichten. Für alle Ladies, die auf extreme High Heels stehen, haben wir leider schlechte Nachrichten! Denn wenn die Absätze der Heels zu hoch sind, wird die Wadenmuskulatur blockiert und dies kann genauso zu unschönen Besenreisern führen. Beruflich bedingter Bewegungsmangel - wie langes Stehen oder Sitzen, sollte durch eine sportliche Betätigung ausgeglichen werden. Auch kleine Übungen für Zwischendurch, lockern die Beinmuskulatur wieder auf.
Behandlungsmöglichkeiten – Verödung:
Die Venenverödung ist ein lokaler Eingriff, dieser setzt allerdings einen Venenstatus voraus. Mit einer Ultraschalluntersuchung wird somit abgeklärt, ob eine mögliche Venenerkrankung vorliegt. Da man das Sonnenlicht nach der Verödung meiden sollte, wird die Behandlung in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt.
„Eine in die Venen injizierte, alkoholische Lösung, löst dabei eine Entzündungsreaktion und dadurch eine Verklebung der Innenwand der Besenreiser aus. Wichtigste Voraussetzung für die Sklerosierung ist eine ausreichende Größe der Besenreiser.“
- Univ. Med. Dr. Peter Durnig
Laserbehandlung:
Bei den ganz feinen Besenreisern oder Äderchen, wird gerne auf die Laserbehandlung zurückgegriffen. Auch eine Kombination aus Verödung und Laserbehandlung wird oft von den Hautärzten empfohlen.
„Insbesondere bei kleinen Besenreisern eignet sich die Lasertherapie besonders gut, manchmal erfolgt auch eine Kombination aus Laserbehandlung und Verödung. Ergänzend kann die Behandlung mit der Anwendung spezieller Cremen gefördert werden, Inhaltsstoffe sind meist Weinlaub, Rosskastanien und Vitamin K1. Der gewünschte Effekt ist, eine Entlastung der Gefäßwände zu erzielen.“
- Univ. Med. Dr. Peter Durnig
Kosten:
Je nach Hautarzt sind die Kosten für das Beseitigen von Besenreisern unterschiedlich. Ein Venenstatus fängt meist bei 80 EUR an. Die anschließende Behandlung wird in Sitzungen unterteilt und startet bei einem Betrag von 120 EUR pro Therapieeinheit. Man sollte sich von mehreren Ärzten ein Angebot einholen, um auf die persönlichen Wünsche bestmöglich eingehen zu können, oder sich einfach im Bekanntenkreis nach einem geeigneten Arzt umhören. Da es sich bei dem Eingriff um eine kosmetische Behandlung handelt, übernimmt die Krankenkasse leider keine Kosten.
Uns hat Univ. Med. Dr. Peter Durnig für den heutigen Clean Monday beraten – Herzlichen Dank, für das Gespräch.
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