MAC erobert das Burgtheater

Wir hatten das große Vergnügen, nicht nur hinter die Kulissen des Burgtheaters zu schauen, sondern wir durften auch einen Blick in die heiligen Hallen des Masken Studios werfen. Peter Spörl (Leitung Maske) und Helmut Lackner (stellv. Leitung), haben uns Backstage durch das Sammelsurium der Maske geführt und auch den ein oder anderen Schwank aus einem langjährigen Theaterleben erzählt.

Beim Portier fängt alles an, die Schauspieler legen ihre irdischen Probleme ab und schlüpfen in ihre Rolle. Diese Vorbereitung bedarf Ruhe, um die Maske innerlich sowie äußerlich aufzusetzen. Wir betreten den Damen Solo Galaroben Gang, hier herrscht äußerste Konzentration. Denn an diesem Ort findet die Verwandlung statt. Die Maske befindet sich auf der rechten Seite, die Tür steht weit offen, welches uns signalisiert, dass bereits Betrieb ist. Wir dürfen in einer kurzen Schaffenspause dennoch die Räumlichkeiten betreten und auch die Perücken betrachten, die an diesem Abend in dem Stück „Der eingebildete Kranke“ mitspielen sollten.

Die Bretter, die die Welt bedeuten...

Das deutschsprechende Bürgervolk wurde 1776 in der Wiener Innenstadt mit einer Spielstätte gesegnet. An der brachliegenden Kulturstätte am Michaelaplatz - wo früher Tennis gespielt wurde, gründete Joseph der II, der Sohn von Maria Theresia, das Burgtheater. Die Schauspieler wurden nach der Eröffnung in kürzester Zeit weltberühmt, da die Vorgabe als Repertoiretheater, mit täglichem Programm und mit einer Premiere im Monat, einzigartig war.

MAC Make-up im Burgtheater

Die Kooperation mit MAC Cosmetics ist zustande gekommen, da auch das Make-up auf der Bühne immer natürlicher wird. Die dick aufgetragenen Grundierungen aus früheren Zeiten kommen in der Burg immer weniger zum Einsatz. Umstellungen sind natürlich nicht immer leicht, denn die alt eingesessenen Produkte sind bereits bekannt und es ist manchmal schwierig die Neuerungen durchzusetzen, da die Angst ein bisschen mitspielt, etwas neues auszuprobieren. Überzeugt war man schnell, denn im Haus wird das MAC Make-up äußerst gern verwendet und hat es sogar schon geschafft, zu einem Gastspiel in Berlin nachgeschickt zu werden.

Das Masken Studio

Für die Abteilung bedeutet Maske "von Kopf bis Fuß". Das Team macht hier wirklich alles selbst, es wird alles angefertigt und es gibt keine Fremdvergaben. Der Ausstatter oder auch Kostümbildner ist für die Maske sehr wichtig. Denn er ist für die Kostümbilder der Schauspieler verantwortlich und zugleich Ansprechpartner bei der Umsetzung von den Entwürfen für das Team von Peter Spörl.

Alles Handarbeit

Jeder Schauspieler, der neu ans Haus kommt nimmt einmal in der Maske platz um einen Gipsabdruck von seinem Kopf machen zu lassen. Denn die Perücken, Glatzen oder Kopfaufbauten werden für jeden maßgenau angefertigt. In der Maske im Burgtheater wird nicht nur kreativ gearbeitet, sondern auch Perücken aus Echthaar in aufwendiger Handarbeit selbst geknüpft (40-60 Stunden). Dank des Gipskopfs ist es leicht, aus einem Maskentüll, dem so genannten Thermodyn, eine kopfnahe Form zu fertigen, die als Untergrund für die Haare dienen soll. Damit die Perücke anschließend am Kopf des Schauspielers befestigt werden kann, wird ein feiner Tüll an die Stirn, entlang der Schläfe und am Nacken angenäht.

Beim Haarmaterial werden drei Arten unterschieden, es gibt einerseits das europäisches Schnitthaar, welches auch zugleich das Teuerste ist. Das asiatische Haar ist die zweite Variante und wird dunkel bis schwarz geliefert. Die dritte Variante ist eine Mischung aus europäischem und asiatischem Haar. Es gibt aber auch Alternativen zum menschlichen Haar. Für Masken wird auch auf Wasserbüffel Schwanz- und Bauchhaar, Pferdehaar und Angora für Perücken oder Bärte zurückgegriffen.

Einer aufregenden Führung durch das Burgtheater wurde mit der abendlichen Vorstellung des Stücks „Der eingebildete Kranke“ die Krone aufgesetzt. Denn aus nächster Nähe konnten wir uns anschliessend davon überzeugen lassen, dass MAC Make-up auch in Extremsituationen und schweißtreibenden Theateraufführungen hält, was es versprich.